Die wichtigste Motivationen zu unseren mehrwöchigen Reisen durch Europa ist unsere Sehnsucht immer wieder aus dem Kalkulierbaren und Gewohnten auszubrechen und schlicht weg Neues zu endecken. Das perfekte Vehikel dafür ist seit jahren unser „Campervan“, unser VW-Bus. Wir sind damit maximal flexibel und erobern abgeschiedene „nature spots“ und coole Städte gleichermaßen easy. Das Weglassen von jeglichem überflüssigen Komfort sorgt zusätzlich dafür, dass wir uns komplett auf unsere Erlebnisse und „kleinen Abenteuer“ konzentrieren.
Wir haben aber schon in den letzten Jahren immer wieder einmal festgestellt, dass es auch eine Kehrseite gibt: Wir sind bei weitem nicht mehr so viel wie früher in unserer Gegend unterwegs, und damit auch weniger in den von uns so geliebten Bergen. Doch 2020 ist plötzlich vieles anders geworden und so haben wir uns entschieden auch beim Reisen aus „der Not eine Tugend“ zu machen. Wir werden heuer ausschließlich und dafür umsomehr unsere direkte Umgebung wiederentdecken.
Ich möchte dabei anmerken, dass wir schon früher mit Flugreisen sehr bedacht umgegangen sind, wir aber auch jetzt selbstverständlich niemanden verurteilen, der andere Länder bereist. Es ist immer entscheidend, wie wir uns verhalten, egal ob im eigenen oder in einem anderen Land. Dem nationalpatriotischen Geist, dem manch eine disbezügliche Diskussion entspringt, möchten wir selbstredend klar wiedersprechen.
Erste Station: Graz, Südsteiermark, Schilcherland
Wir nehmen uns ein verlängertes Wochenende und starten zu Mittag mit dem Wunschmittagessen unserer Kinder im Restaurant Wasabi noch in Wels. Danach geht’s in Richtung Süden zum Reisemobilstellplatz Graz. Mittels Öffis fahren wir von dort ins Grazer Zentrum auf ein regionales Bioeis und einen Happy-Hour Cocktail im COCO.
Am nächsten Tag haben wir einen Termin bei Chris und Markus von Essential Vans in Kemeten.



Die beiden sind leidenschaftliche Vanlifer und arbeiten an einem ganz besondern Konzept für Mercedes Sprinter Ausbauten. Dieses ist in der engeren Auswahl für unser Nachfolgefahrzeug. Dieses wäre dann einer Nummer Größer als unser VW California Beach. Der Vorteil wäre mehr Autarkie. (Photovoltaik-Stromversorgung, Komposttoilette, Dusche, etc.)
Was meint ihr, ist das dann schon zu groß und zu wenig kompakt für ein Alltagsfahrzeug? Unsere One-Family-One-Car Philosophie wollen wir jedenfalls keineswegs aufgeben!
Nach den angeregten Gesprächen geht’s noch einmal zurück nach Graz. Noah hat einen sehr leckeren Burger Laden ausgesucht.
Nach einem Besuch des Weinguts Muster in Gamlitz (von dem ich einen meiner Lieblings Sauvignon Blancs beziehe), …
… führt unser Weg durch die wunderschöne Südsteiermark hin zum wunderbaren Ölspur-Camping, welcher bereits im nicht weniger idyllischen „Schilcherland“ liegt.
Die Wanderung der Eibiswald-Weingartenrunde ist natürlich für Bergfreunde gehtechnisch nicht sehr anspruchsvoll, umso mehr dafür die Verkostung heimischer Spezialitäten bei Weinbauern und Buschenschanken, fast immer in traumhafter Lage auf einem der unzähligen Hügel. Und wie wir so bei Jause, Traubensaft und Schilcher unser Familienleben feiern, ist uns einmal mehr bewusst: Es gibt neben den Klassikern – Meeresstrände, Almen, Berge, Seen, … – noch viele wesentlich unscheinbarere Plätze, an denen es einfach reicht anwesend zu sein, und die Erholung stellt sich Kraft der Natur ganz von selbst ein.
Zufällig endeckt: feiner Schilcher plus sehr feinen Sauvignon Blanc vom Weingut Haring Pichlippi.
Puedo encontrar buena información de este artículo. Janeva Lek Dunc
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